Gammelfleisch, Lebensmittelvergiftungen und Kosten für unsere Gesundheit

Über eine halbe Million Menschen erkranken jährlich an Lebensmittelvergiftungen so schwer, daß sie zum Arzt gehen müssen. Die Dunkelziffer liegt dementsprechend viel höher. Sie zu schätzen wäre ein gefährliches Manöver.
Die letzten Erhebungen zeigen aus welchen Gründen eine Lebensmittelvergiftung durch den jeweiligen Arzt festgestellt wurde, hat nun dieses Diagramm1 erstellen können:


Diagramm1 – Quelle: dieQuelle informiert

Das angezeigte Diagramm spiegelt nicht die absolut wahren Verhältnisse wieder, da der Kunde nach dem Kauf seines Produktes viele Fehler machen kann.
Angefangen von dem nicht sachgemäß gekühlten Transport von Waren und der nicht zeitlich sachgemäßen Lagerung seiner Produkte. Die fehlerhafte Zubereitung der Waren fließt auch nicht in das Diagramm ein, allein das Ergebnis der Lebensmittelvergiftung und der mutmaßliche Auslöser wird in diesem Diagramm visualisiert.

Ersichtlich ist, daß bei bedrohlichen Lebensmittelvergiftungen Hühnerfleisch bei 23% liegt und mit 17% die Eiprodukte dahinter rangieren, daraus ist zu schlußfolgern, daß Vergiftungen in diesen Bereichen oft und schnell zu akuten Problemen ausweiten, die nur noch mit bestimmten Medikamenten oder manueller Entnahme des verursachenden Produktes aus dem Patientenmagen zu behandeln sind.

Der menschliche Körper scheint verdorbenes Geflügelfleisch, besonders Hühnerfleisch und Eiprodukte schlecht abbauen zu können; wenn Salmonellen die Auslöser der Erkrankung sind, ist eine schnelle und eindeutige Bestimmung dieser Vergiftung notwendig, wie auch die anschließend ebenso notwendige Behandlung mit Medikamenten.

Die dritte große Gruppe der Auslöser von Lebensmittelvergiftungen sind nicht mit 15% die unbekannten Vergiftungsauslöser, sondern die Gruppe der Fleischprodukte mit 16%.
Dies wird im Diagramm2 deutlicher ersichtlich, obwohl es natürlich die identischen Diagrammwerte enthält:


Diagramm2 – Quelle: dieQuelle informiert

 

Dieses Diagramm zeigt wie sich die 16% Fleischvergiftungen zusammensetzen:

  •  11% von 16% werden durch die Selbstbedienungstheken in den Lebensmittelgeschäften oder den Lebensmittelbereichen großer Kaufhäuser oder Einzelhandelsketten erzielt. Diese 11% scheinen auch der ausschlaggebende Kostenverursacher im Gesundheitswesen im Bereich Vergiftungen zu sein, der im Diagramm4 bzw. Diagramm5 näher erläutert wird.

  •  4% von 16% gehen zu Lasten des Frischfleischverkaufs in Supermärkten und ähnlichen Geschäften.

  •  Bei unter 1% aller den Ärzten angezeigten Lebensmittelvergiftungen scheint der Frischfleischverkauf durch Fleischerei Fachbetriebe der Auslöser zu sein.

 

 

Welche nicht offensichtlichen Punkte erzählt ein solches Diagramm noch?

Mehrere Punkte:

  1.  Durch Aufdecken des aktuellen Gammelfleischskandals wie auch des Gammelfleischskandals vor knapp einem Jahr ist die Qualität der eigenen körperlichen Abwehrmöglichkeit verdorbene Fleischprodukte trotzdem zu verdauen größer als bis jetzt angenommen.

  2.  Aus dem Diagramm ist auch ersichtlich, daß viel Geflügel, Geflügelprodukte und Fleischprodukte, weniger Fischprodukte in Deutschland verzehrt werden.
    Deshalb taucht auch nur eine relativ kleine Anzahl an absoluten Fischvergiftungen in diesem Diagramm auf.

  3.  Der Anteil der Hülsen- / Getreideprodukte als Auslöser von Lebensmittelvergiftungen liegt deshalb so niedrig, weil eine starke Vergiftung in diesem Bereich entweder sehr selten vorkommt oder in Verbindung mit anderen Ursachen als Begleiterscheinung auftritt und dann nicht für dieses Diagramm als Auslöser aufgenommen wurde.

  4.  Im Diagramm werden neben wenigen Fischvergiftungen nur einige Vergiftungen aufgeführt, wo Milchprodukte als Auslöser eindeutig notiert werden. Es stellt sich nach sehr kurzer Zeit ein extremer Geruch ein, wenn Milchprodukte übersäuert sind bzw. wenn Fischprodukte auch nur kurze Zeit über die normale Haltbarkeitszeit hinaus gelagert werden und damit ungenießbar werden.

  5.  Ein weiterer entscheidender Punkt ist das optische Frischeaussehen des Produktes selbst.
    Fisch färbt sich relativ schnell ins Unansehnliche, Milchprodukte flocken aus oder färben sich in eine andere, als die allgemein bekannte Farbe.
    (Farbänderung z.B: von weiß ins gräuliche)

  6.  Weitfortgeschrittene Vergiftungen werden in den oben gezeigten Diagrammen nicht oder nur bedingt abgedeckt, da nicht der Hausarzt die Vergiftung diagnostiziert hat, sondern ein Notarzt im Krankenhaus.

 

 

Welche Vergiftungsgruppen wirken sich verstärkt direkt und indirekt mit ihrem Kostenanteil auf unser allgemeines Gesundheitssystem aus ?

Zu dieser Frage existiert ein Diagramm um Antworten zu diesem Bereich deutlichst hervorzuheben.

Ableitend von den oben gezeigten Diagrammen ist Diagramm3 sehr interessant:


Diagramm3 – Quelle: dieQuelle informiert

Es ist unwiderlegbar ersichtlich, die anfallenden Gesundheitskosten für eine bestimmte Vergiftungsauslösegruppe steht nicht im direkten Verhältnis mit dem, was zu erwarten wäre.
Normalerweise erhöhen sich die Heilungskosten im gleichen Verhältnis mit der Anzahl der gemeldeten Vergiftungsfälle. Die Heilungskosten pro Einzelfall reduzieren sich.
In diesem Fall jedoch nicht. Hier ist es so, daß die Bereitstellung, Zubereitung und Verwertung von Frischfleisch und haltbar gemachtem Fleisch, meistens durch Kühlung, nicht dieser Statistik folgen. Dafür gibt es mehrere Gründe, die direkt und indirekt aus den Diagrammen abzulesen sind.
Einige Gründe sind:
Die sehr unpersönliche profitmaximierte industrielle Fleischzubereitung schafft mit 24% den größten Kostenfaktor bei den notwendigen Behandlungen der Vergiftungen. schließt daraus, daß dort unsauber gearbeitet wird.
Ein weiterer Faktor ist die - verständlicherweise sehr unpersönliche Art - wie mit dem sensiblem Produkt Fleisch umgegangen wird: „Ich bin es nicht, der krank wird, und wenn einer krank wird, kann man es mir nie nachweisen! Also, warum soll ich sauberer arbeiten!? Es dauert zudem länger, wodurch ich weniger Geld verdiene. [Akkordlohnberechnung]“)
Diese Aussagen sind kein Einzelfall und könnten beliebig ergänzt werden. Sie sind im gewissen Maße sogar aus der Sicht des Einzelnen teilweise verständlich, jedoch für die Allgemeinheit extrem gefährlich.

Dazu existiert natürlich durch noch ein aussagekräftigeres Diagramm:


Diagramm4 – Quelle: dieQuelle informiert

Hier zeigt sich in erschreckendem Ausmaß, daß bei nur 16% angezeigter Fleischvergiftungen (Diagramm1/2) satte 40% Genesungskosten aufzuwenden sind diese Vergiftungen zu heilen. Deutlicher wird es noch, wenn nun die größte Gruppe mit 11% Vergiftungen (Selbstbedienungstheke Fleisch) in die direkte Relation zu den Genesungskosten gesetzt wird. Die Genesungskosten liegen bei der industriellen Fleischzubereitung bei unvorstellbaren 24%.

Jedes 20. Stück Fleisch, welches aus der Selbstbedienungstheke entnommen wird , führt zu einer Fleischvergiftung. Wenn dieses Fleisch eine industrielle Bearbeitung erfahren hat, dann bringt sogar jedes 10. Stück Fleisch aus der Selbstbedienungstheke eine Vergiftung, die unter Umständen im Krankenhaus behandelt werden muß.

Dieses belastet unser Gesundheitssystem immens.

  setzt sich für eine deutlichere Verminderung der industriellen Fleischzubereitung ein.

  fordert die generelle Abschaffung der Selbstbedienungstheken in großen Kaufhäusern, großen Handelsketten, in Multiwarenhäusern, großen Lebensmittelgeschäften.

Es findet eine gewollte Umverteilung des Jobangebotes statt. Ebenso findet eine teilweise Erhöhung der Kosten pro Stück Fleisch statt, dabei wird sich auch die Qualität des Fleisches verbessern, da sich einfacher die Spreu vom Weizen trennen wird. Es findet keine Mischkalkulation mehr statt, wie es in großen Supermärkten und Großhandelsketten üblich ist. Der Markt regelt sich selbstständig durch Angebot und Nachfrage, durch Qualität und Quantität. Es ist nachgewiesen, daß nach einer Übergangsphase die allgemeinen Fleischvergiftungen sinken werden.

Dadurch ließe sich die fleischbasierten Vergiftungen auf unter 5% reduzieren, die gesundheitsbelastenden Genesungskosten (kostenintensive Krankenhausaufenthalte) fielen auf ein erträgliches Maß auf unter 16%.
Dieses wäre akzeptabel und fiele unter das allgemeine Lebensrisiko..

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